28. Oktober 2020
Der DBV hatte vom 24. bis 25. Oktober zu einem Junioren-Sichtungswochenende eingeladen. Aufgrund Corona konnte das Wochenende nicht wie geplant live in Wiesbaden stattfinden, stattdessen fand es in Form einer Videokonferenzen statt.
Denn die Juniorenarbeit im DBV soll in Zukunft breiter, strukturierter und generell mehr werden. Um erste Ideen und Erfahrungen zu dem Thema auszutauschen, haben sich mehr als 20 Interessierte in einer Videokonferenz zusammengefunden. Im Folgenden werden die Themen und Ergebnisse des Wochenendes kurz zusammengefasst und besonders auf Bereiche eingegangen, in denen noch Unterstützung von vielen motivierten Personen gebraucht wird.
Haben Sie Lust, sich im Juniorenbereich zu engagieren?
Am Samstag ging es um den Breitensport und die Mitgliedergewinnung im Juniorenbereich. Die drei Bereiche „Bridge an Schulen und Universitäten“, „Vernetzung von Lehrenden und Lernenden“ sowie „Ausweitung von Onlineangeboten“ stehen deswegen ganz oben, weil sie kurzfristig angegangen werden sollen und besonders viel Mithilfe erfordern.
Bridge an Schulen und Universitäten
Es gibt in Deutschland schon einige Schulen und Universitäten, an denen Bridge in Form von AGs bzw. Hochschulsportkursen sehr erfolgreich angeboten wird. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass es noch viel mehr werden, doch dafür brauchen wir Unterstützung. Sind Sie…
- eine bridgespielende Lehrerin oder ein bridgespielender Lehrer (auch im Ruhestand), die selbst etwas anbieten würden oder Kontakt zu einer Schule herstellen könnten? Oder kennen Sie jemanden, der das könnte?
- jemand, der oder die gerne Bridge an einer Schule oder Universität anbieten würde, aber keine Kontakte dahin hat?
- Studentin oder Student und interessiert daran, Bridge an der eigenen Hochschule anzubieten?
Vernetzung von Lehrenden und Lernenden
Um junge Menschen nicht nur zum Bridge zu bekommen, sondern auch dabei zu halten, ist Vernetzung sehr wichtig. Freundschaften und gemeinsame Unternehmungen halten beim Bridge. Deswegen ist unser Ziel, die Vernetzung sowohl von regional aktiven Lehrenden als auch von jungen Bridgeanfänger*innen untereinander zu verstärken. Gemeinsame Aktionen wie überregionale Bridge-Wochenenden, bei denen Bridge und Spaß kombiniert wird, sollen wieder mehr werden. Online-Stammtische für Personen, die regional aktiv sind, können dem Erfahrungsaustausch und der besseren Kommunikation untereinander dienen. Sind Sie…- regional in der Juniorenarbeit aktiv und hätten gerne mehr Kontakt zu anderen Lehrenden?
- regional bereits gut vernetzt und hätten gerne eine bessere Anbindung an den DBV?
- interessiert daran, selbst zu einer besseren Vernetzung beizutragen, zum Beispiel als Ansprechpartner*in oder durch die Organisation eines überregionalen Wochenendes?
Ausweitung von Online-Angeboten
Gerade in der aktuellen Situation ist es entscheidend, das Online-Angebot auszuweiten und zu nutzen, um neue Leute für Bridge zu rekrutieren sowie bestehenden Junioren weitere Möglichkeiten zu bieten. Ein positives Beispiel dafür ist Guido Hopfenheit, der seit einiger Zeit erfolgreich Online-Anfängerkurse durchführt, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Er hat sich bereit erklärt, sein dafür erarbeitetes Material und seine Erfahrungen auch anderen zur Verfügung zu stellen.Auch das Online-Angebot für die bereits vorhandenen Junioren wird ausgeweitet. Ab sofort wird es für junge Menschen, egal ob Anfänger, Fortgeschritten oder Kaderspieler, regelmäßige Turniere auf BBO geben, die danach in einer Videokonferenz besprochen werden. Die Termine dafür werden separat auf der DBV-Homepage sowie auf bbo-germany.de veröffentlicht. Sind Sie…
- erfahren bzgl. Bridgeunterricht und interessiert, mithilfe von diesem Material und nach Besuch eines Workshops selbst online Anfänger zu unterrichten? (diese Kurse würden unter bestimmten Voraussetzungen vom DBV gefördert!).
- interessiert an dem Onlineangebot für junge Spielerinnen und Spieler?
Weitere Themen:
Auch viele andere Themen wurden andiskutiert, zum Beispiel:- Öffentlichkeitsarbeit und soziale Medien: Soziale Medien sollen in Zukunft stärker genutzt werden, um Unterrichtsangebote zu bewerben, Netzwerke zu schaffen, etc.
- Aktionen wie Spielemessen, Tag der offenen Tür: Solche Aktionen sollten weiterverfolgt, aber gute Planung und nachfolgende Angebote sind wichtig.
- Juniorencamps: Haben sich als sehr erfolgreich erwiesen und sollen ausgeweitet werden
Am Sonntag ging es um die Neustrukturierung und Verteilung von Zuständigkeiten im Spitzensportbereich der Junioren.
Dabei wurden folgende Ziele gesetzt:
Verbindung Spitzensport und regionale Arbeit
- Langfristig soll es „Regionaltrainings“ für sportlich interessierte Spieler*innen geben, die noch nicht gut genug für den Nationalkader sind (siehe Nordhessen, Hamburg)
Kadertrainings
- Mehrmals im Jahr (ca. 4 bis 5 mal) Livetreffen in Jugendherbergen
- Solange es noch nicht überall entsprechende regionale Angebote gibt: parallel zu Nationalkadertrainings Angebote für interessierten Breitensport („erweiterter Kader“)
- Verschiedene Gruppen getrennt nach Spielstärke
- Mehrere Trainer*innen, die den Unterricht/das Training durchführen (können und sollen durchaus nicht immer die gleichen sein)
Kapitän bzw. Kapitänin für die einzelnen Kader
- Um jeden Kader (U26, U21, U16 und Girls) kümmern sich hauptverantwortlich 1 bis 2 Personen
- Aufgaben: Ansprechpartner*in sein, langfristige Betreuung, Organisation von Trainingsmöglichkeiten, Begleitung auf Meisterschaften
Sonstige Pläne und Ideen
- Regelmäßiges und verpflichtendes Online-Training
- Ausbau von Mentoringkonzepten und ProJunior Formaten
- Einbindung von älteren Junioren in die Betreuung von jüngeren
Auch hier die Frage: Sind Sie interessiert, sich im Junioren-Spitzensportbereich in irgendeiner Form einzubringen? Das kann längerfristig die Betreuung eines Teams oder im Organisationsteam für Kadertrainings, als Mentor*in oder punktuell als Trainer*in bei einem Kadertraining sein.